Bujutsu Karate übersetzung japanisch/deutsch:
Bu = Krieg jutsu = Kunst
Kara = leer te = hand
Bujutsu Karate = Kriegskunst ohne Waffen/mit leeren Händen
ist ein Jahrhunderte altes waffenloses Nahkampf- und Selbstverteidigungssystem, bei dem alle zur Verfügung stehenden Körperteile, in Schlägen, Stößen, Stichen, Tritten, Fußfegern und Würfen zum Angriff oder zur Verteidigung eingesetzt werden. Also Bujutsu Karate - "Kriegskunst mit leeren Händen, ohne Waffen. Und das ist effektivste Selbstverteidigung.
Bujutsu Karate, als modernes Sport-Karate, ist aber auch ein exzellenter Kampfsport mit Landes-, Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften, mit Kampfregeln, in denen die Anwendung der Techniken genau festgelegt und vorgeschrieben ist, und auf Trefferwirkung verzichtet wird.
DKV Satzung § 4 Absatz 2: Kennzeichnend für alle Formen des sportlichen Vergleichs im Karate ist der Verzicht auf Trefferwirkung am Gegner; notwendig für die Karate-Technik ist daher die Fähigkeit, Angriffstechniken vor der Trefferwirkung zu stoppen. Trefferwirkung gilt als Regelverstoß.
Bei Karate Meister Willy Voss wird Beides, das traditionelle waffenlose Nahkampf-, Selbstverteidigungs-Karate und das moderne Sport-Karate, gelehrt und gelernt.
Karate...
schult den Geist, eingebunden in philosophische Lehren Ostasiens.
Karate...
ist ein vielseitiger Sport für Menschen jeder Altersgruppe.
Karate...
schult Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit in hohem Maße.
Karate...
beinhaltet Atem - und Meditationstechnik.
Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwas 500 Jahre n.Chr. zurückreichen. Chinesische Mönche, die keine Waffen tragen durften, entwickelten aus gymnastischen Übungen im Lauf der Zeit eine spezielle Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Diese Kampfkunst galt auch als Weg der Selbstfindung und Selbsterfahrung. Als Sport ist Karate relativ jung: Erst Anfang dieses Jahrhunderts entstand in Japan aus der traditionellen Kampfkunst ein Kampfsport mit eigenem Regelwerk.
Auch heute noch spiegelt sich im Karate-Do die fernöstliche Philosophie wider. Übersetzt bedeutet "Karate-Do" soviel wie "der Weg der leeren Hand". Im wörtlichen Sinn heißt das: der Karateka (Karatekämpfer) ist waffenlos, seine Hand ist leer. Das "Kara" (leer) ist aber auch ein ethischer Anspruch. Danach soll der Karateka sein Inneres von negativen Gedanken und Gefühlen befreien, um bei allem, was ihm begegnet, angemessen handeln zu können.
Im Training und im Wettkampf wird dieser hohe ethische Anspruch konkret: Nicht Sieg oder Niederlage sind das eigentliche Ziel, sondern die Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit durch Selbstbeherrschung und äußerste Konzentration. Die Achtung des Gegners steht an oberster Stelle.
Karate wird leider oftmals gleichgesetzt mit Bretterzerschlagen. Dieses Vorurteil entstammt öffentlichen Schauvorführungen, die auf Publikumswirksamkeit abzielen und Karate zur zirkusreifen Artistik erklären. In Wirklichkeit ist Karate jedoch alles anderes als ein Sport für Selbstdarsteller. Im Training und Wettkampf werden Fuß- und Fauststöße vor dem Auftreten abgestoppt. Voraussetzung dafür ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die im Kihon (Grundschule) systematisch aufgebaut wird. Aufgrund seiner vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags: Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Das macht fit! Mit Entspannungstechniken, Atemübungen und Meditation steigert er seine Konzentrationsfähigkeit und schult die eigene Körperwahrnehmung.
Viele Karateka üben diesen Sport aus, um sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Und tatsächlich ist Karate eine wirksame und praktikable Verteidigungsart. Kraft und körperliche Statur spielen in der Karate-Selbstverteidigung nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Gelassenheit und natürlich das Wissen, mit welchen Techniken man sich besonders effektiv zur Wehr setzen kann. Und da ist Bujutsu Karate (Kriegskunst Karate) besonders geeignet. Und wer sich bei einem Angriff zu wehren weis, gerät nicht in Panik, kann sich sinnvoll verteidigen. Deshalb vermitteln spezielle Lehrgänge neben technischen Fertigkeiten auch Vermeidungsstrategien, die psychologischen Komponenten der Selbstbehauptung und als letztes Mittel die Selbstverteidigung. Diese Aspekte machen Karate-Selbstverteidigung insbesondere für Frauen und Mädchen interessant.
Ob Ausgleichssport, allgemeine Fitness oder Selbstverteidigung, Karate eröffnet allen Altersgruppen und Interessenlagen ein breites sportliches Betätigungsfeld. Durch die Form des Trainings vollzieht sich ein langsamer, beständiger Aufbau. Muskeln, Gelenke, Herz- Kreislaufsystem erfahren ebenso eine wohltuende Bewegungstherapie wie Geist und Nerven. Das Training steigert sich in kleinen Schritten und stets individuell. Durch das Karate Training erlangt man bei dem richtigen „Sensei": das Beherrschen der Techniken, Fitness – Kondition – Beweglichkeit – Kraft. Außerdem Selbstvertrauen und Selbstsicherheit für Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, inneren Frieden und Gelassenheit.
Durch die Vielseitigkeit fördert Karate Gesundheit und Wohlbefinden. Auch deshalb haben sich viele junge und ältere Menschen für diesen Sport entschieden. In den meisten Vereinen gibt es Anfängerkurse, die den Einstieg leicht machen: Stufe um Stufe wachsen Geschicklichkeit und Leistungsvermögen. Die farbigen Gürtel der Budosportarten sind dabei Hilfe und Ansporn.
Es mag gewagt klingen, doch zwei Regensburger Forscherinnen haben es in einer Studie nachgewiesen: Senioren können auch mit über 70 noch Karate lernen und werden dadurch fitter und glücklicher als ihre Altersgenossen ohne Kampfsport. Das Ergebnis hat selbst die Forscher überrascht: Die Steigerungen beim Wohlbefinden waren demnach so signifikant, dass sie sich nicht mehr über Zufälle erklären ließen. Auch in Sachen körperliche Fitness stellten die Forscherinnen bei den Karate-Senioren deutliche Verbesserungen fest. Mehr dazu
Im Karate werden grundsätzlich zwei Wettkampfdisziplinen unterschieden: Beim "Kumite" (Freikampf) stehen sich zwei Karateka auf einer Kampffläche gegenüber und versuchen, wertbare Stoß-, Schlag- und Tritttechniken anzubringen. Die Kriterien sind so gehalten, dass Verletzungen der Kampfpartner ausgeschlossen sind: wer sich nicht daran hält, wird disqualifiziert!
Die Disziplin "Kata" ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken gegen mehrere imaginäre Gegner, die sich aus verschiedenen Richtungen nähern. Man unterscheidet rund 50 verschiedene Katas, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegen. Manche Kata wurde über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben und ist Zeuge der Tradition des Karate.
Jedem Vereinsmitglied ist die Teilnahme an Wettkämpfen und Turnieren freigestellt - ob im Kumite oder in der Kata, das entscheidet jeder selbst.
Quellen: DKV, Apotheken Umschau, Wikipedia
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